Die Kunsthistorikerin, Galeristin und Schriftstellerin Hanna Grisebach (Jahrgang 1899) schrieb von Januar 1945 bis Februar 1946 in Potsdam Tagebuch. Die Aufzeichnungen waren für ihre Kinder bestimmt und beschreiben anschaulich, wie in Potsdam Weltgeschichte und persönliches Erleben aufeinanderprallten. Die Verfasserin, die 1918 zum christlichen Glauben konvertiert war, nach den Nürnberger Rassegesetzen von 1935 aber als Jüdin galt, überlebte die NS-Zeit in Potsdam, da sich Ihr Ehemann August Grisebach um den Preis seiner Lehrtätigkeit an der Universität Heidelberg weigerte, sich von ihr zu trennen.

Ihr “Potsdamer Tagebuch” wurde in den 1970er Jahren für den Familien- und Freundeskreis gedruckt. Freuen Sie sich auf ein lebendiges Zeitdokument Potsdamer Geschichte.

Lesung und Kommentare: Susanne K. Fienhold Sheen, Stadtführerin und Moderatorin in Potsdam

Wann? 12. November von 12:30 bis 13:15 Uhr

Wo? Veranstaltungssaal des Bildungsforums (Zugang über das Café)

Ohne Anmeldung!

Der Eintritt ist frei. Speisen und Getränke aus dem Café dürfen mit in den Vortragssaal genommen werden.

Das Lunchpaket findet immer am 2. Mittwoch eines Monats statt und wird im Wechsel von der Stadt- und Landesbibliothek, der Volkshochschule und der Wissenschaftsetage angeboten.

Susanne K. Fienhold Sheen (c) privat
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