Kursdetails

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Kühe und Schweine auf der Weide, Pferde vor dem Pflug, ein Garten für die Vorratshaltung. Das bäuerliche Leben der 1950er Jahre scheint dem Mittelalter näher als unserer Zeit. Dann kommt eine Welle der Modernisierung, aber einst wohlhabende und angesehene Bauern gelten trotzdem als ärmlich und rückständig, ihre Kinder riechen nach Stall und schämen sich. Wege aus der bäuerlichen Welt weist die katholische Kirche mit neuer Jugendarbeit. Der Sozialstaat hilft bei Ausbildung und Hofübergabe. Schon in den 1970er Jahren ist die Welt auf dem Land eine völlig andere. Hören Sie am Beispiel der Familie des Referenten von der großen Zäsur und davon, wie die Welt der Eltern unterging, die Geschwister anderen Lebensentwürfen folgten und der allgemeine gesellschaftliche Wandel das Land erfasste.
Ewald Frie wurde 1962 als neuntes von elf Kindern einer katholischen Bauernfamilie im Münsterland geboren. Er ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Tübingen. Für sein Buch „Ein Hof und elf Geschwister“ (C.H. Beck) erhielt er 2023 den Sachbuchpreis des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, der auch Kooperationspartner dieser Veranstaltung ist.

Status:   Anmeldung möglich

Kurs-Nr.: H23-1A903D

Datum: 11.10.23

Dauer: 1 Termin

Kursort: Live-Stream

Gebühr: entgeltfrei

Kursleitung: Prof. Ewald Frie