Pünktlich zum Internationalen Frauentag zeigt die Volkshochschule Potsdam (VHS) eine neue Ausstellung über die unterschiedlichen Lebensrealitäten von Frauen in der Bundesrepublik und in der DDR der 1970er und 1980er Jahre. In der Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“ geht es um die vielfältigen Erfahrungen von Frauen und deren deutsch-deutsche Lebenswirklichkeiten.
Noch heute kursieren viele Klischees über Frauen aus Ost- und Westdeutschland: Die „Westfrau“ wird oft entweder als „Heimchen am Herd“ oder als knallharte Karrierefrau beschrieben. Die „Ostfrau“ ist tough und eine Rabenmutter, weil sie ihre Kinder in die Krippe gibt. Die Westfrau gendert, während die Ostfrau damit nichts anzufangen weiß. Die vielen Zuschreibungen lassen glauben, man wisse genau, wie DIE Ostfrau und DIE Westfrau eigentlich ticken. Vor allem eines scheint klar zu sein: Sie ticken alle gleich, aber im Vergleich zum anderen Teil Deutschlands sehr unterschiedlich.
Gemeinsamkeiten und Unterschieden sind in der Ausstellung ebenso Thema wie die Frage, ob Frauen in beiden deutschen Staaten trotz unterschiedlicher politischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen ein gemeinsames Streben nach Selbstbestimmung in einem männlich geprägten System verbanden.

Die Ausstellung wurde herausgegeben von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
“Frauen im geteilten Deutschland” ist bis zum 9. Mai zu unseren Öffnungszeiten zu sehen.
