Die Veranstaltungsreihe findet in Kooperation mit der Stadt- und Landesbibliothek (SLB) einmal monatlich an einem Donnerstagabend in der Lese-Lounge der SLB statt. Die Anmeldung erfolgt über die VHS.

Unter Anleitung von Helen Thein-Peitsch, Leiterin der Bibliothek am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, wird sich in einem offenen Geprächksreis über ein Buch pro Abend ausgetauscht – das natürlich alle gelesen haben.

Das Programm bzw. die Bücher für die Folgetermine werden gemeinsam ausgesucht. Hier finden Sie die nächsten Termine mit Anmeldemöglichkeit.

Dies sind die Bücher, die als nächstes besprochen werden:

27.03.2025 “Unser Deutschlandmärchen” von Dincer Gücyeter.
Der Autor erzählt vom Schicksal türkischer Griechen, von archaischer Verwurzelung in anatolischem Leben und von der Herausforderung, als Gastarbeiterin und als deren Nachkomme in Deutschland ein neues Leben zu beginnen. “Unser Deutschlandmärchen” erstreckt sich vom Anfang des letzten Jahrhunderts bis beinah in die Jetztzeit. Dinçer Güçyeter lässt nichts aus, keine Vergewaltigung, kein Missverständnis, keinen Konflikt am Arbeitsplatz, ganz gleich ob in der Schuhfabrik, beim Bauern auf dem Feld oder in der eigenen Kneipe. Und dann ist da noch die Erwartung der Mutter an den heranwachsenden Sohn, der ihr als starker Mann zur Seite stehen soll, selbst jedoch eine gänzlich andere Vorstellung von einem erfüllten Leben hat. Dieser preisgekrönte Roman ist eine Familiengeschichte in vielen Stimmen. Frauen mehrerer Generationen und der in Almanya geborene Sohn erinnern sich in poetischen, oft mythischen, kräftigen Bildern und in Monologen, Dialogen, Träumen, Gebeten, Chören.


22.05.2025 “Der Nachtwächter” von Louise Erdrich
Kann ein Einzelner den Lauf der Geschichte verändern? Kann eine Minderheit etwas gegen einen übermächtigen Gegner, den Staat, ausrichten? »Der Nachtwächter«, der neue Roman der mit dem National Book Award ausgezeichneten Autorin Louise Erdrich, basiert auf dem außergewöhnlichen Leben von Erdrichs Großvater, der den Protest gegen die Enteignung der amerikanischen UreinwohnerInnen vom ländlichen North Dakota bis nach Washington trug. Elegant, humorvoll und emotional mitreißend führt Louise Erdrich vor, warum sie zu den bedeutendsten amerikanischen Autorinnen der Gegenwart gezählt wird – und zeigt, dass wir alle für unsere Überzeugungen kämpfen sollten und dabei manchmal sogar etwas zu verändern vermögen.

28.08.2025 “Gewässer im Ziplock” von Dana Vowincke
Ein Sommer zwischen Berlin, Chicago und Jerusalem. Wie jedes Jahr verbringt die fünfzehnjährige Margarita ihre Ferien bei den Großeltern in den USA. Doch sie hat Heimweh, nach ihren Freunden und ihrem Vater, der in einer Berliner Synagoge die Gebete leitet. Die Mutter hat die beiden verlassen, als Margarita drei Jahre alt war. Höchste Zeit, beschließt der Familienrat, dass sie einander besser kennenlernen. Und so wird Margarita in ein Flugzeug nach Israel gesetzt, wo ihre Mutter seit Kurzem lebt. Gleich nach der Ankunft geht alles schief, die Reise durchs Heilige Land reißt alte und neue Wunden auf, da müssen sie schon wieder zurück nach Chicago, wo sich alle um das Krankenbett der Großmutter versammeln und Margarita eine Entscheidung treffen muss.

(c) pixabay
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